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Blogserie Nervensystem im Fokus (Teil 1): Sympathikus verstehen – Stressreaktionen im Körper erkennen und ausgleichen

  • Autorenbild: Milena Matter
    Milena Matter
  • 11. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 7 Tagen

Diese Blogserie nimmt dich mit auf eine Reise durch das Nervensystem. Sie zeigt, wie du Stress besser verstehst, gezielt regenerierst und deine innere Balance stärkst – im Sport, im Alltag und in besonderen Lebensphasen.


Wie unser moderner Lebensstil das Nervensystem aus dem Gleichgewicht bringt

Unser Alltag ist schnell geworden. To-do-Listen, ständige Erreichbarkeit, volle Terminkalender – und zwischendurch möglichst noch gesunde Ernährung, Bewegung und Zeit für die Familie. So gut unsere Absichten auch sind: Oft bleibt unser Körper dabei im Dauerstressmodus hängen.

Verantwortlich dafür ist der Sympathikus – ein Teil unseres autonomen Nervensystems. Er sorgt dafür, dass wir wach, fokussiert und leistungsbereit sind. Kurzfristig ist das überlebenswichtig. Problematisch wird es, wenn dieser Zustand zur Norm wird.


Junger Mann sitzt erschöpft auf dem Sofa, Kopf in den Händen – Stress, Nervensystem aus dem Gleichgewicht, Sympathikus im Dauerstress

Was passiert bei Dauerstress?

Der Sympathikus versetzt uns in Alarmbereitschaft. Die Herzfrequenz steigt, Muskeln spannen sich an, die Verdauung wird gedrosselt. Unser Körper schaltet in den „On-Modus“. Das ist sinnvoll bei akuter Gefahr – aber belastend, wenn es zur Dauer wird.


Unser moderner Lebensstil begünstigt das:

  • Zeitdruck, Reizüberflutung, Leistungsdruck

  • Ständige Erreichbarkeit

  • Zu wenig Erholung oder Schlaf

  • Zu viel oder zu wenig Bewegung

  • Emotionale Belastungen und ungelöste Konflikte

Unser Körper unterscheidet nicht zwischen einem Raubtier und einer Flut von E-Mails – beides aktiviert denselben Stressmechanismus.


Ein Blick in die Tiefe – Die Polyvagaltheorie

Die moderne Neurowissenschaft zeigt, dass unser autonomes Nervensystem mehr ist als nur Anspannung und Entspannung. Die Polyvagaltheorie nach Stephen Porges unterscheidet drei grundlegende Zustände:

  1. Ventrale Vagus-Aktivität – wir fühlen uns sicher, sozial verbunden und innerlich ruhig.

  2. Sympathische Aktivierung – wir sind in Kampf- oder Fluchtbereitschaft.

  3. Dorsale Vagus-Aktivität – der Körper reagiert mit Rückzug, Abschalten oder Erstarrung.

Diese drei Reaktionsweisen sind Teil eines tief verankerten biologischen Schutzsystems. Sie zeigen: Unser Nervensystem braucht mehr als Pausen – es braucht Sicherheit.


Mögliche Folgen eines daueraktiven Sympathikus:

  • Schlafprobleme, Erschöpfung, innere Unruhe

  • Muskelverspannungen, Kopfschmerzen

  • Verdauungsprobleme

  • Zyklusbeschwerden, hormonelle Dysbalancen

Doch unser Nervensystem ist lernfähig. Wir können gegensteuern – und das beginnt mit einem besseren Verständnis für den Gegenspieler des Sympathikus: den Parasympathikus.


 
 
 

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